Adolphe Sax
Am 6. November 1814 wird Antoine-Joseph, später genannt Adolphe, als ältester Sohn des Kunsttischlers Charles Joseph Sax und Marie Joseph geb. Masson in Dinant an der Maas (Belgien) geboren.
Im Jahre 1815 übersiedelt die Familie nach Brüssel, wo der Vater eine Instrumentenbauwerkstatt gründet. Für seine hervorragenden Leistungen (mehrere Patente) wird er mehrfach ausgezeichnet. Der junge Adolphe arbeitet fleißig in der Werkstatt seines Vaters mit; gleichzeitig erhält er Unterricht in Gesang, Flöte, Klarinette und Harmonielehre.
Durch diese Kombination von Kenntnissen sowohl als Instrumentenbauer wie auch als Künstler ist er in der Lage, grundlegende Verbesserungen z. B. an der Klarinette vorzunehmen. Adolphe übernimmt 1835 die väterliche Werkstatt. In den Folgejahren meldet er unzählige Patente an; darunter Änderungen der Baßklarinette, des Fagotts – sogar für eine Dampforgel.
Zur Brüsseler Industrieausstellung 1841 kündigt Sax unter anderem auch ein "saxophone basse en cuivre" an. Das Instrument wird jedoch vor Ausstellungsbeginn von der neidischen Konkurenz beschädigt und nicht ausgestellt. Erst im Juni 1842 bringt Sax sein Baßsaxophon mit nach Paris, wo er den Komponisten Hector Berlioz besucht und seine Instrumente am Konservatorium vorführt.
Das Jahr 1842 darf also als Geburtsjahr des Saxophons gelten. Am 12. Juni erschienen in mehreren Pariser Journalen Artikel über die neuen Instrumente, kurze Zeit später auch im Ausland.